Staatlich geprüfte/r Wirtschafter/in für Weinbau bzw. Oenologie
- Ziel des Bildungsgangs "Staatlich geprüfte Wirtschafterin/Staatlich geprüfter Wirtschafter für Weinbau und Oenologie" ist es, die Studierenden auf ihre zukünftige Tätigkeit als Fachkräfte für Weinbau, insbesondere auf die Funktion als Betriebsleiterinnen und Betriebsleiter vorzubereiten.
- Die Fortbildung dient auch der Vorbereitung für die Winzermeisterprüfung.
- Im Zentrum der Fortbildung stehen der Weinbau und die Weinbereitung inklusive Sensorik. Daneben sind betriebliche Kommunikation, Unternehmensführung und Marketing für zukünftige Unternehmerinnen und Unternehmer unerlässlich und bilden einen weiteren Schwerpunkt.
- Der Fachschulunterricht wird ergänzt durch ein umfangreiches Programm an praktischen Übungen, Seminaren und Exkursionen. Hierzu stehen insbesondere die Versuchsbetriebe der Staatlichen Lehr- und Versuchsanstalt für Wein- und Obstbau (LVWO) und dem Staatlichen Weinbauinstitut (WBI) zur Verfügung. Sie vermitteln den Studierenden Einblick in praxisorientierte Versuchsarbeit und damit wertvolle Erkenntnisse für ihre spätere Berufstätigkeit.
Aufnahmebedingungen für die Fachschule für Weinbau und Oenologie sind:
Der Hauptschulabschluss oder der Nachweis eines gleichwertigen Bildungsstandes
- a) Berufsschulabschluss, sofern Berufsschulpflicht bestanden hat, eine abgeschlossene Berufsausbildung als Winzer/in, Weintechnologe/in oder in einem anderen Beruf der Landwirtschaft und der Nachweis einer anschließenden einschlägigen Berufstätigkeit von mindestens einem Jahr
oder
- b) eine abgeschlossene Berufsausbildung sowie der Nachweis einer einschlägigen Berufstätigkeit von mindestens fünf Jahren.
Die Fachschule umfasst 3 Semester: zwei Bildungswinter, die jeweils von November bis März dauern und ein Sommerhalbjahr. Das Sommerhalbjahr umfasst ca. 14 Unterrichtstage mit Praktika und Exkursionen sowie am Bildungsstandort Emmendingen drei Blockwochen. In diesem Abschnitt ist auch die Facharbeit zu fertigen
Insgesamt sind an der Fachschule 1.270 UE zu absolvieren. Darauf aufbauend kann dann die Anmeldung zur Meisterprüfung erfolgen. Grundsätzlich sind die Unterrichtsinhalte eng mit den Inhalten der Meisterprüfung verbunden.
Welche Fächer werden unterrichtet?
a. Pflichtbereich: Fachrichtungsübergreifender Lernbereich
- Betriebliche Kommunikation (mit Mitarbeiterführung und Berufs- und Arbeitspädagogik)
- Betriebswirtschaftslehre
b. Pflichtbereich: Fachrichtungsbezogener Lernbereich
- Weinbau
- Oenologie
- Standortkunde
- Technik
- Unternehmensführung (Betriebsführung und Planung, Agrarpolitik, Markt, Marketing, Kostenrechnung, Investitionsrechnung, Finanzierung, Recht, Steuern und Versicherungen)
- Facharbeit
c. Ggf. Wahlbereich:
- Wahlmöglichkeit nach Interesse der Studierenden und regionaler Bedeutung
d. Lehrpläne der einzelnen Unterrichtsfächer als PDF-Dokumente
a. - Staatliche Fachschule für Wein- und Obstbau an der LVWO Weinsberg
b. - Landwirtschaftliches Bildungszentrum in Emmendingen-Hochburg