Marktlage Tierischer Bereich

Rinder im Schnee; Bild A. Bader LEL

Marktblick KW 38/23 und Marktlage vom 31.07.2023

KW 38/23

Jungbullen stabil, Schlachtkuhpreise unter Druck

Der Handel mit Jungbullen gestaltet sich derzeit mehr oder weniger ausgeglichen. Während Anfang September Jungbullen zügig vermarktet werden konnten, ist hat das Kaufinteresse der Schlachthöfe nachgelassen. Das spätsommerliche Wetter in der zweiten Septemberwoche hat die Nachfrage nach Rindfleisch eher ausgebremst. Die Marktbeteiligten hoffen, dass die herbstlichen Temperaturen die Fleischgeschäfte wieder ankurbeln. 
Auf der Angebotsseite führen die überschaubaren Stückzahlen dazu, dass sich die vorhandenen Mengen absetzten lassen. Auch steht derzeit die Maisernte bei den Landwirten an, sodass die Ablieferungsmengen relativ klein ausfallen. 
Preislich machen die Schlachtbetriebe über alle Kategorien hinweg Druck und verweisen auf die schwierigen Fleischgeschäfte. Die ausgeglichenen Marktverhältnisse bei den Jungbullen stützen jedoch die Preise, sodass sich die stabile Preisentwicklung der letzten Wochen auch zum Monatsende hin fortsetzten dürfte. In KW 37 erzielten Jungbullen in Baden-Württemberg im Schnitt 4,68 €/SG (E-P).
Bei den Schlachtkühen kam in den letzten Wochen verstärkt Angebotsdruck auf. Saisonbedingt und aufgrund schwächelnder Milchpreise werden Kühe vermehrt aussortiert. Gleichzeitig trifft das höhere Angebot auf eine schwache Nachfrage. Selbst das sonst bei den Verbrauchern beliebte Hackfleisch wird derzeit weniger nachgefragt. Nachfrageimpulse im Fleischhandel durch das Ende der Sommerferien ließen bislang noch auf sich warten. 
Die amtliche Preisfeststellung ergab bei Schlachtkühen in KW 37 im Schnitt der Handelsklassen einen Preis von 3,89 €/kg SG (E-P). In der laufenden Woche ist mit Abschlägen von -4 bis -6 ct/kg zu rechnen.

© Vees, LEL Schwäbisch Gmünd
www.agrarmaerkte-bw.de

 

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