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Datenanalyse Getreide/Ölsaaten                                        USDA / EU / Deutschland

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Stand: USDA-Datenbank (10. April 2025)

Das Getreidewirtschaftsjahr 2024/25 geht, so das US-amerikanische Agrarministerium (USDA), deutlich schwächer zu Ende als man im Mai 2024 in der ersten Einschätzung gehofft hatte. In der 12. Schätzung vom 10. April 2025 beziffert das USDA die Getreideernte (ohne Reis) auf gerade noch 2.292 Mio.t. Das sind 19 Mio.t weniger als man im Mai ´24 (2.311) erwartet hatte. Der Verbrauch hingegen liegt mit 2.314 Mio.t um 13 Mio.t über der Einschätzung im Frühjahr ´24 (2.301). Damit fallen die Endbestände der Getreidebilanz 2024/25 zum 30.06.2025 voraussichtlich um minus 37,5 Mio.t auf 576,6 Mio.t zurück. Bemerkenswert ist, dass sich die Bilanzen der drei großen Getreidearten defizitär zeigen. Die Weizenbilanz weist ein Bestandsminus von 8,4 Mio.t, die Maisbilanz von 26,7 Mio.t und die Gerstenbilanz von 3,0 Mio. t auf. Das diesjährige Ergebnis zeigt, dass es zunehmend schwerer wird den jährlichen Zuwachs auf der Verbrauchsseite durch eine ebenso steigende Produktionsmenge zu kompensieren.

Auch bei den Ölsaaten, so das USDA, ging es in der Aprilschätzung nochmals nach unten. Zwar zeigt sich die Ölsaatenbilanz des Jahres 2024/25 in Summe mit + 4,4 Mio.t Bestandszuwachs noch leicht im Plus. Gegenüber den Zahlen im August 2024, als noch ein Bestandsplus von 21,4 Mio.t erwartet wurde, liegt die heutige Einschätzung jedoch erheblich darunter. Die Sojaernte wurde im letzten halben Jahr um rund minus 8 Mio.t auf 420,6 Mio.t abwärts korrigiert (USA: minus 6,0; Argentinien: minus 2,0). Auch die Rapsernte fällt inzwischen mit 85,2 Mio.t um 3,6 Mio.t schwächer aus als man im August ´24 noch hoffte. Bei Sonnenblumen hingegen beschränkt sich das Minus auf 0,5 Mio.t gegenüber der Spätsommerschätzung ´24. Hier werden aktuell 52,0 Mio.t Erntemenge erwartet. In der aktuellen Aprilschätzung wurde die Abwärtsbewegung der Ölsaatenernte vor allem durch eine deutliche Abwärtskorrektur der Baumwollsaat um minus 2,0 Mio.t auf 42,0 Mio.t verursacht.

© Werner Schmid, LEL Schwäbisch Gmünd

Download:  2025_04_USDA_Analyse.pptx (Power point, ca. 12 MB)

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