Am gestrigen Montag, 16. Oktober, fand im Haus der Wirtschaft in Stuttgart der 8. Landesweite Tag des Opferschutzes statt. Wir präsentierten uns - neben anderen Akteuren wie dem Seehaus, PräventSozial und dem Weißen Ring - mit einem Infostand. Unsere beiden Vorstände, Volkmar Körner und Christian Ricken, sowie weitere Kolleg*innen aus unseren Einrichtungen Stuttgart, Mannheim und der Geschäftszentrale waren vor Ort und stellten sich den zahlreichen Fragen der Gäste.
Neben den Infoständen gab es mehrere Fachvorträge sowie eine Podiumsdiskussion. Thematisch drehte sich die Veranstaltung des Opferschutzbeauftragten des Landes Alexander Schwarz um das Spannungsfeld rechtsstaatliche Strafverfahren und psychotherapeutische Aufarbeitung: Opfer von Straftaten müssen sich therapeutische Hilfe holen können, wenn ihre Gesundheit es erfordert. Das klingt eigentlich selbstverständlich, ist es aber nicht. Aus juristischer Sicht wird eine Therapie nämlich mitunter kritisch bewertet. Der Grund: eine Therapie kann die Erinnerung an den Tathergang beeinflussen. Die Aussage des Opfers kann so vor Gericht an Beweiskraft verlieren.